Dresdner Kurzfilmpreis der deutschen Filmkritik 2025 vergeben

In der Zeit vom 8. bis 13. April fand das 37. Filmfest Dresden statt. Zum fünften Mal wurde dort der Dresdner Kurzfilmpreis des Verbands der deutschen Filmkritik vergeben.

Gender Reveal © Mo Matton

Der undotierte Preis ging an einen Film im Internationalen Wettbewerb, in dem 35 Filme. aufgeteilt in sechs Programme, zu sehen waren. Die Filme kamen aus 24 verschiedenen Ländern. 

Ausgezeichnet mit dem Dresdner Kurzfilmpreis des Verbands der deutschen Filmkritik wurde der kanadische Wettbewerbsbeitrag Gender Reveal von Mo Matton. Seine Weltpremiere hatte der Film ein Jahr zuvor in der Reihe Pardi di Domani beim Locarno Film Festival. Beim Filmfest Dresden feierte er seine deutsche Premiere. Der 13-minütige Film ist die erste Einzel-Regiearbeit von Mo Matton nach zwei kurzen Filmen, die in Co-Regie entstanden. 

Der Film ist eine queere Horrorkomödie über den Besuch einer Geschlechtsenthüllungs-Party, auf der ein heterosexuelles Paar, das ein Kind erwartet, das Geschlecht des erwarteten Babys bekanntgeben will. Auf der Party geraten die Ereignisse jedoch grausig außer Kontrolle.

Gender Reveal © Mo Matton  

Jury-Begründung:

Ein Kurzfilm braucht nur eine gute Idee, der Rest ist Handwerk. Wir schauen dramaturgisch clever aus der Perspektive von Marginalisierten auf die Gesellschaft, die marginalisiert. Präzise in der Darstellung aller Figuren werden mit großer satirischer Lust Elemente des Horrors durchbuchstabiert, damit dystopisch endet, was als forcierte Idylle begann. Eine konsequente Übertreibung, die ihre Kritik amüsiert ausgibt.

Über die Auszeichnung entschieden in der VdFk-Jury Gabriele Summen, Günter Agde und Matthias Dell.

Die Jury: Gabriele Summen, Matthias Dell, Günter Agde. Fotos: Michael Kaltenecker