Ausschreibung Siegfried Kracauer Preis in neuer Partnerschaft

Der Verband der deutschen Filmkritik (VdFK), die MFG Filmförderung Baden-Württemberg und die Film- und Medienstiftung NRW schreiben den renommierten, mit 15.000 Euro dotierten Preis für Filmkritik erstmals gemeinsam aus.

Der Verband der deutschen Filmkritik (VdFK) und die MFG Filmförderung Baden-Württemberg konnten die Film- und Medienstiftung NRW als zusätzlichen Stifter für die Auslobung des Preises für deutsche Filmkritik gewinnen. Die nach dem herausragenden Filmtheoretiker Siegfried Kracauer benannte Auszeichnung wird im Rahmen des Film- und Kinokongress und des Kinoprogrammpreis NRW im November in Köln verliehen.

Ab sofort können sich Autorinnen und Autoren um zwei Auszeichnungen bewerben:
um den mit 3.000 Euro dotierten Preis für die Beste Filmkritik und um ein einjähriges Stipendium. Das Stipendium ist mit 12.000 Euro dotiert und eröffnet dem Preisträger die Möglichkeit, sich in dieser Zeit umfassenden Recherchen für eine Essay-Reihe zum Thema „Zukunft des Kinos“ zu widmen. Das Stipendium verpflichtet zu einer mehrteiligen Essayreihe sowie zum regelmäßigen Erstellen eines Blogs.

Medienpartner des Siegfried Kracauer Preises ist die renommierte, in Bonn sitzende Fachzeitschrift „FILMDIENST“, die die Essayreihe veröffentlichen wird und zudem ihre Website www.filmdienst.de für die Blog-Beiträge zur Verfügung stellt.

Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2016 (Eingang beim VdFK). Eine unabhängige Jury, die gemeinsam von der MFG Baden-Württemberg, der Film- und Medienstiftung NRW und dem VdFK berufen wird, liest und bewertet die eingereichten Bewerbungen für die Kategorie Beste Filmkritik des Jahres 2016 in anonymisierter Form.

Mit der Verleihung des Siegfried Kracauer Preises verbinden die Preisstifter die Stärkung der deutschen Film- und Kinolandschaft. Für die langfristige Weiterentwicklung von Film und Kino sehen sie in der Filmkritik einen wichtigen Faktor, um Positionen zu den zukünftigen Herausforderungen bei der Verwertung von Film zu finden. Denn die mediale Rezeption und journalistische Rezension von Filmen schafft jene Öffentlichkeit, die Voraussetzung dafür ist, die Filmtheater als Ort der Unterhaltung und der Kultur zu bewahren. Zudem liefert die Filmkritik Orientierung wie auch Interpretationsansätze und unterstützt die Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen.

Unter der Internetseite www.siegfried-kracauer-preis.de stehen weitere Informationen und die Bewerbungsmodalitäten bereit.

Ansprechpartner VdFK:
VdFK e.V.
Dunja Bialas
0179 28 40 279
kracauer@vdfk.de

Ansprechpartner Film- und Medienstiftung NRW: Katharina Blum, katharinablum@filmstiftung.de, Tel: 0211-9305048, und MFG Filmförderung Baden-Württemberg: Maria Gomez, +49 (0)711 90715-416, gomez@mfg.de,
Uwe Rosentreter, +49 (0)711 90715-407, rosentreter@mfg.de

 

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Siegfried Kracauer Preis – Regularien

Verbindliche Einreichungsmodalitäten für den Preis Beste Filmkritik und Jahresstipendium 2016/2017

Einreichungen, die nicht den unten genannten Kriterien entsprechen, können leider nicht berücksichtigt werden.

Beste Filmkritik

Prämiert wird die beste Filmkritik des Vorjahres durch eine dreiköpfige, jährlich wechselnde Fachjury aus den Bereichen Kritik, Filmproduktion und Filmverwertung. Die Filmkritiken gehen der Jury in anonymisierter Form unter Tilgung des Namens und des Publikationsortes zu. Von der Einreichung ausgeschlossen sind Essays, Interviews und Festivalberichte.
Zusätzlich können separat auch Bewerbungen für das Stipendium eingereicht werden.

Preisgeld: € 3.000

Der eingereichte Text

  • muss im deutschsprachigen Raum erschienen sein
  • muss in deutscher Sprache verfasst sein
  • muss zwischen 01.03.2015 und 10.05.2016 publiziert worden sein
  • kann aus Print, Online, Hörfunk oder Fernsehen stammen
  • Mindestlänge (Text): 3500 Zeichen
  • Mindestdauer (audiovisuelle Beiträge): 90 Sekunden

Die Bewerbungsunterlagen für die Beste Filmkritik müssen enthalten:

  • ein einzelner eingereichter Text in erkennbar publizierter Form (PDF, Online-Link)
  • Angabe aktueller Kontaktdaten der Bewerber (Vor- und Zuname, E-Mail, Telefon, Mobiltelefon, Postanschrift)
  • bei Einreichung von audiovisuellen Kritiken: akzeptiert werden Files (Format: mp3 / mp4), DVDs und Stick (jeweils drei Exemplare), File zum Download via WeTransfer oder Dropbox, Streaming-File auf Vimeo.
  • Jede Kritik (auch audiovisuelle) muss zusätzlich im Textformat (doc, docx, odt, txt) vorliegen.
  • Bewerber geben ihr Einverständnis, dass im Falle einer Nominierung ihre Bewerbung publik gemacht wird und bemühen sich um eine öffentliche Zugänglichmachung des Textes bzw. stellen den Kontakt zum Rechteinhaber her.
  • Es können auch Dritte Texte für die Beste Filmkritik einreichen, was aus den Unterlagen eindeutig hervorgehen muss. Der Kontakt zum Autor / zur Autorin muss über den Einreichenden hergestellt werden können.
  • Pro Autor / Autorin kann nur ein Text berücksichtigt werden. Bei Mehrfacheinreichung (z.B. durch Dritte) werden die Bewerber durch den VdFK aufgefordert, sich innerhalb einer angegebenen Frist auf einen Text festzulegen.

Die Unterlagen verbleiben beim VdFK. Für die Jury werden die Texte in anonymisierter Form zugänglich gemacht. Audiovisuelle Beiträge werden der Jury in der eingereichten Form übergeben.

Bewerbungsschluss: 15. Juli 2016 (Eingang der vollständigen Unterlagen beim Verband der deutschen Filmkritik e.V.)

Jahresstipendium 2016 / 2017

Vergeben wird ein Jahresstipendium auf Basis einer umfangreichen Bewerbung durch eine dreiköpfige, jährlich wechselnde Fachjury aus den Bereichen Kritik, Filmproduktion und Filmverwertung. Die Bewerbungen für das Stipendium werden nicht anonymisiert.
Zusätzlich können separat auch Bewerbungen für die Beste Filmkritik eingereicht werden.

Ein „sorgenfreies Jahr“ soll die Möglichkeit für hochwertige Kritikerarbeit eröffnen. Das Preisgeld ist gebunden an das Erarbeiten einer umfangreichen Essay-Reihe von sechs, in regelmäßigen Abständen publizierten Folgen (à ca. 12.000 Zeichen) sowie das Schreiben eines regelmäßigen Blogs. Die Essay-Reihe soll sich mit dem Thema „Zukunft des Kinos“ beschäftigen, die Themen der Blogbeiträge sind frei wählbar. Das Stipendium wird zwischen Dezember 2016 und November 2017 in zwölf Monatsraten à 1.000 Euro als Festbetrag ausgezahlt.

Für das Stipendium wurde der FILMDIENST als Medienpartner gewonnen. Details der Veröffentlichung (Termine der Veröffentlichung, exakte Textlänge, redaktionelle Anforderungen) müssen vom Stipendiaten / der Stipendiatin eigenständig besprochen werden.

Die Verwertungsrechte gehören dem VdFK sowie den Stiftern des Preises, der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg sowie der Film- und Medienstiftung NRW (nicht exklusiv, uneingeschra?nkt, unbefristet und weltweit). Zweitveröffentlichungen an anderer Stelle sind nach Absprache mit dem Medienpartner FILMDIENST und dem Träger des Preises, dem VdFK e.V. möglich.

Die Publikation der Essays sowie das Online-Stellen des Blogs geschieht zusammen mit dem Hinweis: Siegfried-Kracauer-Stipendium durch den Verband der deutschen Filmkritik zusammen mit MFG Filmförderung Baden-Württemberg und Film- und Medienstiftung NRW.

Höhe des Stipendiums: € 12.000

Die Bewerbungsunterlagen für das Jahresstipendium 2016 / 2017 müssen enthalten:

  • drei deutschsprachige Arbeitsproben mit Publikationsnachweis (PDF oder Link)
  • Lebenslauf
  • Motivationsschreiben (mit Bezug zum Thema der Ausschreibung „Zukunft des Kinos“)
  • Je ein Exposé (je 1.000-2.000 Zeichen) für das Essayvorhaben und den Blog

Bewerbungsschluss: 15. Juli 2016 (Eingang der vollständigen Unterlagen beim Verband der deutschen Filmkritik e.V.)

Preisverleihung

Die öffentliche Preisverleihung findet in Anwesenheit der Preisträger und Nominierten am Mittwoch, 9. November 2016 in Köln statt. Rahmen ist der Film- und Kinokongress und der Kinoprogrammpreis NRW.

Kontakt

Ansprechpartner (Einreichungen):
Dunja Bialas, kracauer@vdfk.de, Tel. 0179 / 28 40 279
Einreichungen mit dem Betreff: Siegfried-Kracauer-Preis bis 15. Juli 2016 an kracauer@vdfk.de
Postalisch: VdFK e.V., c/o Dunja Bialas, Wettersteinplatz 3, 81547 München
Wir bitten, die Möglichkeit der formlosen Online-Einreichung zu nutzen.

Berlin, Köln, Stuttgart, im Juni 2016