60 Jahre Film-Dienst

Im Oktober feierte die Zeitschrift "Film-Dienst" ihr 60-jähriges Bestehen – mit einem Themenheft über "Licht".

Ende Oktober wurde der "Film-Dienst" 60 Jahre alt, "was in unseren Breiten für eine Filmzeitschrift mehr als nur ein runder Geburtstag ist, sind doch die Lebenszyklen in diesem Journalisten segment meist erheblich kleiner", schreibt die Film-Dienst-Redaktion. Das  Heft 23/2007 zum Thema "Licht!" enthält Essays zumm Licht als Phänomen aller Kulturen, als grundlegendes Thema des Kinos und des Kinofilms in technischer, dramaturgischer, erzählerischer und inszenatorischer Hinsicht.

Der "Film-Dienst" erschien erstmals im Oktober 1947 als "Filmdienst der Jugend"  Format DIN-A5 und war ein Projekt von engagierten Laien aus der katholischen Jugendarbeit. 1949 wurde er zum Organ der neugegründeten katholischen Filmkommission, ein im Auftrag der deutschen Bischofskonferenz arbeitendem Gemium von Filmfachleuten. Nun richtete er sich auch an Erwachsene. Mit seinem Wertungen nach einem Notensystem (1-4) geriet er in die Diskussion. In den 60er Jahren wandte er sich versträkt dem künstelrischen Abnspruch und der provokativen Thematisierung reliöser Themen zu – die Wertungsnoten wurden abgeschafft.

Im Lauf der Jahrzehnte wurde der "Film-Dienst" immer umfangreicher. zu den Kinofilmen kamen die Filme im Fernsehen (mit einer Beilage im Heft, die es heute nich gibt), auf Video auf DVD,  Hinweise auf Veranstaltungen, Festivalbereichte, Buchbesprechungen und anderes mehr. 1990 wurde umgestellt auf das größere Magazinformat (etwa DIN-A4). Bis heute ist der alle 14 Tage erscheinende "Film-Dienst" die einzige Zeitschrift, die jeden einzelnen Film ausführlich bespricht, der in Deutschland ins Kino kommt.

Die Filmbesprechungen in Kurzfom führten zu dem zehnbändiigen "Lexikon des internationalen Films" (1987-1995), 2002 kam es aktualisiert in vier Dünndruck-Bänden heraus. Seit 2003 erscheinen Folgebände über das vorangegangene Kalenderjahr unter dem gleichen Titel. Darin ist seit 2005 das "Brevier der deutschen Filmkritik" eingebunden.

Weitere Infos: www.filmdienst.de