Die Gewinner des Preises der deutschen Filmkritik 2021 stehen fest. Der Preis für den Besten Spielfilm geht an „The Trouble with Being Born“ von Sandra Wollner. Die Experimentalfilmregisseurin Dore O. wird für ihr Lebenswerk geehrt.
Am heutigen Mittwoch verleiht der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) in 12 Kategorien den Preis der deutschen Filmkritik. Zum besten Spielfilm des Jahres 2021 kürten die Kritiker*innen „The Trouble with Being Born“ von Sandra Wollner. Der zweite Film, der in Berlin lebenden und arbeitenden Regisseurin erzählt in kalten, beunruhigenden Bildern von Künstlichen Menschen, Begierden und den Gefühlen, die eine Androidin entwickeln kann. Es ist das zweite Mal, das Wollner mit dem Preis für den Besten Spielfilm ausgezeichnet wird, schon ihr Debüt „Das unmögliche Bild“ hatte diesen Preis 2018 erhalten. Auch den Preis für die Beste Kamera erhält „The Trouble with Being Born“, für die herausragenden Bilder sorgte Timm Kröger.
Mit dem Preis für das beste Spielfilmdebüt wird Johannes Maria Schmits „Neubau“ ausgezeichnet, der schwules Leben als neue Selbstverständlichkeit erzählt. Der Preis für das beste Drehbuch geht an Ramon & Silvan Zürcher für „Das Mädchen und die Spinne“. Ramon Zürcher wird zusammen mit Katharina Bhend auch mit dem Preis für den Besten Schnitt ausgezeichnet. Die Darstellerpreise erhalten Ursula Strauss für „Le Prince“ und Eugene Boateng für „Borga“. Für ihre Arbeit an Nikias Chryssos „A Pure Place“ werden John Gürtler und Jan Miserre mit dem Preis für die Beste Musik ausgezeichnet.
Zum Besten Kinderfilm wird „Sommer-Rebellen“ von Martina Saková gekürt, den Preis für den Besten Dokumentarfilm erhält Ute Adamczewski für „Zustand und Gelände“. Bester Kurzfilm ist „I Want to Return Return Return“ von Elsa Rosengren, „Elle“ von Luise Donschen wird als Bester Experimentalfilm ausgezeichnet.
Mit dem Ehrenpreis zeichnet der Verband der deutschen Filmkritik 2021 die Experimentalfilmregisseurin Dore O. aus.
Als einziger deutscher Filmpreis, der ausschließlich von Kritiker*innen vergeben wird, zeichnet der Preis der deutschen Filmkritik seit 1956 deutsche Filme aus, die nicht nach wirtschaftlichen, länderspezifischen oder politischen Kriterien bewertet werden, sondern ausschließlich nach künstlerischen. Über die Preisvergabe entscheiden Jurys aus Mitgliedern des Verbandes der deutschen Filmkritik.
Die Preise werden in diesem Jahr per Pressemitteilung verkündet. Die Ehrenpreisträgerin soll später im Jahr mit einer physischen Veranstaltung in Berlin gewürdigt werden.
Zum Pressedossier mit den Jurybegründungen [PDF].
GEWINNER 2021
Bester Spielfilm
The Trouble with Being Born (Sandra Wollner)
Bestes Spielfilmdebüt
Neubau (Johannes Maria Schmit)
Beste Darstellerin
Ursula Strauss (Le Prince)
Bester Darsteller
Eugene Boateng (Borga)
Bestes Drehbuch
Ramon & Silvan Zürcher (Das Mädchen und die Spinne)
Beste Kamera
Timm Kröger (The Trouble with Being Born)
Beste Musik
John Gürtler & Jan Miserre (A Pure Place)
Bester Schnitt
Ramon Zürcher & Katharina Bhend (Das Mädchen und die Spinne)
Bester Kinderfilm
Sommer-Rebellen (Martina Saková)
Bester Dokumentarfilm
Zustand und Gelände (Ute Adamczewski)
Bester Kurzfilm
I Want to Return Return Return (Elsa Rosengren)
Bester Experimentalfilm
Elle (Luise Donschen)
Zu den Nominierungen und Jury-Mitgliedern 2021