Petitionen zum Erhalt des Kultursenders 3sat (Deadline: 11.10.2024)

Corporate Design des 3sat-Fernsehmagazins Kulturzeit © 3sat

Wie der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) kritisiert auch der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) die Absicht der Bundesländer, im Rahmen einer geplanten Rundfunkreform den Kultursender 3sat aufzulösen. Teile des länderübergreifenden Kultursenders von ZDF, ORF, SRF und ARD sollen den Planungen zufolge in den deutsch-französischen Kultursender ARTE einfließen, der ein völlig anderes Konzept verfolgt.

Diese Absicht geht aus dem Entwurf eines Reformstaatsvertrags für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hervor, wie er von der Rundfunkkommission der Bundesländer Ende September vorgelegt worden ist. Stellungnahmen und Einwände können noch bis zum 11. Oktober 2024 auf der Website der Rundfunkkommission vorgebracht werden. Nach Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen soll der Reformstaatsvertrag auf der Ministerpräsidentenkonferenz in der Zeit vom 23. bis 25. Oktober 2024 beraten werden. 

Eine Auflösung von 3sat würde auch einen Wegfall wesentlicher kulturjournalistischer Arbeits- und Veröffentlichungsmöglichkeiten bedeuten. So würde beispielsweise auch das Fernsehmagazin Kulturzeit betroffen sein, das seit dem 2. Oktober 1995 im Rahmen einer Sendezeit von 40 Minuten werktäglich über aktuelle Kulturthemen berichtet mit gelegentlichen Sondersendungen zusätzlich.

Für den Erhalt des Kultursenders 3sat laufen derzeit folgende Petitionen, auf die wir hiermit als Vorstand des Verbands der deutschen Filmkritik mit Nachdruck hinweisen wollen: