Notizen zum Kino 3: Die Filmkritik und Das Leben der Anderen

„Das Leben der Anderen“ – eine mediale Erfolgsstory
Die Rezeption des Films von Florian Henckel von Donnersmarck in Deutschland
von Claudia Lenssen

Wenn man die Rezeption des Films Das Leben der Anderen durch die deutsche Öffentlichkeit resümieren möchte, so sind zunächst einige Daten und Tatsachen von Bedeutung, die diesen Film zu einem besonderen Ereignis werden ließen.

Das Leben der Anderen erreichte den dritten Platz in der Skala der kommerziell erfolgreichsten deutschen Filme in den deutschen Kinos im Jahr 2006. Rund zwei Millionen Zuschauer sahen den Film. Platz 1 mit fünf Millionen Zuschauern nahm Tom Tykwers Literaturadaption Das Parfüm ein, Platz 2 mit vier Millionen Zuschauern die Fußball-Dokumentation Deutschland – ein Sommermärchen von Sönke Wortmann. Außerdem erhielt der Film den Bayerischen Filmpreis in vier Kategorien, den Deutschen Filmpreis in sieben Kategorien, den Europäischen Filmpreis sowie den Debütpreis des Verbandes der Filmkritiker. Er gewann zudem den Oscar für den besten ausländischen Film 2006, was ein knappes Jahr nach der Premiere noch einmal zu zahlreichen öffentlichen Belobigungen führte.

Der deutsche Kulturstaatsminister Bernd Neumann äußerte nach dem Filmstart im März 2006 in einer Rede vor der deutschen Filmakademie, dass ihn der Film beeindruckt habe. Nach der Oscar-Verleihung erklärte Neumann, dass mit diesem Erfolg der Autorenfilm gestärkt werde. Er wies mit Genugtuung darauf hin, dass Das Leben der Anderen mit einem kleinen Budget von 1,8 Millionen Euro Hollywood beeindrucken konnte. Den Parlamentariern des Bundestages wurde der Film bereits 2006 auf Neumanns Veranlassung in einer eigens organisierten Vorführung gezeigt.

Die Rezeption in den Schulen begann unverzüglich, indem die filmpädagogischen Institutionen historisches und filmanalytisches Lehrmaterial zur Verfügung stellten, damit die Lehrer mit dem Film im Geschichtsunterricht arbeiten konnten. Das Thema DDR-Geschichte, vor allem aber das Thema Staatssicherheit und ihre Überwachung und Bespitzelung von Künstlern war im Zusammenhang mit diesem Film plötzlich wieder aktuell. [„Geschichtsstunde: Mit dem Schulsenator im Filmtheater. Betroffenheit und Beifall: Das Leben der Anderen konfrontiert 700 Schüler mit den Methoden der DDR-Staatssicherheit“; Von K. Jahr-Weidauer; in: „Die Welt“ 4.4.2006]

Das Leben der Anderen wirkte wie ein starker Kontrast zu den Stereotypen, in denen die DDR in den Jahren zuvor in den Medien dargestellt worden war. Deutsche Jugendliche assoziieren heute mit der DDR hauptsächlich schrille farcenhafte Komik und Rock’n’Roll-ähnliche Subversion, seit Leander Haussmanns Sonnenallee und Wolfgang Beckers Good bye Lenin mit großem Erfolg in den Kinos liefen, seither auf DVD kursieren und die Fernsehproduzenten auf die Idee kamen, die Nostalgie in ein Unterhaltungsgenre zu verwandeln, d.h. in Shows und Revuen, die eine nur noch banale und peinlich komische „Ostalgie“ reproduzierten. [„Schluß mit lustig“; Von Mariam Lau; „Die Welt“ 22.3.2006]

Ein weiteres Medienphänomen beeinflusste die Rezeption von Das Leben der Anderen: große historische Ereignisse sind in den letzten Jahren von den Fernsehanstalten systematisch zu melodramatischen Serien voller Klischees verarbeitet worden. Florian Henckel von Donnersmarck überraschte die Kritiker und das Publikum mit einer Filmästhetik, die gegen diese Fernsehklischees gerichtet war. Er erzählt in Breitwandformat für das Kino, arbeitet mit einer speziellen, an dunklen Nuancen orientierten Farbdramaturgie, und er bevorzugt das Genre des Thrillers, um eine Atmosphäre von Beängstigung und Bedrohung zu evozieren. Diese ästhetischen Qualitäten in einem Debütfilm überraschten und faszinierten einen großen Teil des Publikums [„In der Lauge der Angst“; von Rainer Gansera, „Süddeutsche Zeitung“ 23.3.2006; „Die Bekehrung“; Von Evelyn Finger, „Die Zeit „23.3.2006].

Das Leben der Anderen zog zunächst die Aufmerksamkeit der Kritiker auf sich, weil der Film eine seltene formale Geschlossenheit und einen bestimmten ernsten Ton im Umgang mit seinem historisch-politischen Thema bewies. Begleitet von zahlreichen enthusiastischen Kritiken und dem bereits beschriebenen Interesse der Politiker entwickelte er sich zu einem kommerziellen Erfolg und gewann die renommiertesten deutschen Filmpreise.

Kaum ein Nachwuchstalent der zahlreichen Filmhochschulen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren mit kontroversen historischen Themen auseinandergesetzt. Das fiel bei einigen Kritikern ebenso ins Gewicht, wie die Tatsache, dass der Regisseur und Drehbuchautor Florian Henckel von Donnersmarck, Absolvent der Münchener Hochschule für Film und Fernsehen, sich mit seinem Blick auf die jüngste Geschichte auch das Wohlwollen ehemaliger Oppositioneller und Bürgerrechtler erworben hatte. Der Schriftsteller Lutz Rathenow, die Leistungssportlerin Iris Geipel und Wolf Biermann äußerten, dass sie überzeugt seien, dass „ihre Opfer-Geschichten mit diesem Film plötzlich in der deutschen Gesellschaft angekommen seien.“ Nach dem Oscar-Gewinn äußerte der amtierende Bundestagspräsident und ehemalige DDR-Oppositionelle Wolfgang Thierse in einem Radiointerview, dass er wie viele Ostdeutsche „Genugtuung empfinde“ über die Würdigung des Stasi-Themas durch die Academy of Motion Pictures and Sciences.

Wolf Biermann nahm entschieden für den Regisseur Partei, weil dieser gerade als junger Regisseur aus Westdeutschland den nötigen Abstand aufgebracht habe, die hochpolitische Konfrontation zwischen Spitzeln und Verdächtigten als Geschichte individueller Personen und Entscheidungen zu erzählen. Biermann griff damit Argumente gegen den Film auf, die von Kritikern aus Ostdeutschland vorgebracht worden waren: Sie misstrauten dem „Hollywood-Stil“ eines Thrillers, der – so der Vorwurf – das Diktatursystem auf private Beziehungen „herunterbreche“ und so zur Kolportage verkomme. Für Biermann besteht gerade in diesem Blick die künstlerische Leistung des Films [„Die Welt“, 23.3.2006]. Lutz Rathenow, Publizist und Schriftsteller, fühlte sich durch den Film aufgefordert, die eigene Geschichte der Opposition auch stärker als Geschichte von Taten und Entscheidungen, von Aktionen zu erzählen, denn – so Rathenow: Opfer bleiben Opfer, Täter gestalten die Geschichte, besitzen Faszination.

Der Appell des Autors und Regisseurs, den er in zahlreichen Interviews formulierte, meint jedoch ein bestimmtes, klar umrissenes Bild eines „moralischen Täters“. Henckel von Donnersmarck bezieht sich dabei auf eine katholisch geprägte Moralphilosophie, wenn er seinem Film voranstellt: Jeder kann versuchen, gut zu sein [„Das Leben der Anderen. Filmbuch von Florian Henckel von Donnersmarck“; Frankfurt 2006, S. 169]. Die Faszination für den Film entzündete eine Debatte darüber, ob ein Stasi-Offizier, der die Seiten wechselt, der den Bespitzelten schützt, plausibel sein könne. Manfred Wilke, einer der profilierten Experten für die kritische Aufarbeitung der Stasi-Geschichte, griff in diese Debatte ein, indem er auf die dokumentierten Fälle verwies, in denen abtrünnige MfS-Offiziere mit dem Tod bestraft wurden. Und er erinnerte an die unbekannte Zahl von MfS-Mitarbeitern, die in der hauseigene Psychiatrie behandelt wurden, weil sie ihre Arbeit nicht mehr ertrugen. [ebenda, S. 205ff.].

Der publizistische Diskurs über den Wahrheitsanspruch des Films respektive sein bloßer Kolportage-Gehalt traf parallel jedoch mit Ereignissen zusammen, in denen ehemalige Stasi-Offiziere selbst noch einmal ihr verklärendes Geschichtsverständnis öffentlich machten. So griff eine Gruppe von ihnen bei einer Veranstaltung im ehemaligen Stasi-Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen in die Debatte um den politisch korrekten Text neuer Gedenktafeln an diesem Erinnerungsort ein. Die Pensionäre behaupteten, die Stasi habe ausschließlich Ermittlungen über Straftatbestände geführt und habe sich loyal gegenüber gültigen Gesetzen der DDR verhalten. Dieser Auftritt der alten Männer entfachte ein großes Medienfeuerwerk über die Vermutung, die Stasi betreibe ein weiterhin aktives konspiratives Netzwerk. Vor allem jedoch geriet der damalige Berliner Kultursenator Flierl in die Kritik, weil er während des Auftritts der Stasi-Offiziere am Ort war, jedoch nicht gegen sie Stellung nahm [„Wenn Spitzel zu sehr lieben“ von Claus Löser, „Tageszeitung“ 22.3.2006].

Ein anderer Fall wurde im Zusammenhang mit dem Film noch einmal publik. Der Schauspieler Ulrich Mühe, der in Das Leben der Anderen den Stasi-Major Wiesler verkörpert, erzählte in einem Interview, das im Begleitbuch zum Film veröffentlicht wurde, wie er nach Einsicht in seine Akte zu der Überzeugung gekommen sei, seine ehemalige Ehefrau, die Schauspielerin Jenny Gröllmann, habe als so genannte Inoffizielle Mitarbeiterin des MfS gearbeitet und ihn bespitzelt. Der Vorwurf war schon einmal von einer Boulevardzeitung veröffentlicht worden. Jenny Gröllmann hatte dazu erklärt, dass sie nie bewusst als IM gearbeitet habe, sondern selbst benutzt worden sei. Ulrich Mühe, der im Film den „guten Menschen“, den reuigen Stasi-Major darstellt, kehrte als Privatmann im Interview nun offensiv seine persönliche Kränkung, seinen Status als Opfer heraus, weil er fürchtete, seine Verbindung zu seiner ehemaligen Frau würde seinem Ruf und seiner Karriere schaden. Ein Teil der Presse, z.B. die „Berliner Zeitung“ [„Die Zielperson“ von Regine Sylvester, 3.5.2006], warf Ulrich Mühe seinerseits Rufschädigung vor, eine unangemessene Skandalisierung der möglichen IM-Vergangenheit von Jenny Gröllmann, unangemessen vor allem, weil sie zur Zeit der Veröffentlichung bereits lebensgefährlich erkrankt war. Inzwischen ist Frau Gröllmann verstorben. Ihre Anwälte, darunter der Vorsitzende der Links-Partei, Gregor Gysi, haben eine einstweilige Verfügung gegen Ulrich Mühe erwirkt, dass seine Vorwürfe gegen seine Ex-Frau im Begleitbuch zum Film zu schwärzen sind. Interviews mit ihrem ehemaligen Führungsoffizier waren erschienen, in denen dieser offen zugab, sie ohne ihre Einwilligung für seine z.T. erfundenen Berichte über das Berliner Theatermilieu ausgeforscht zu haben.

Eine Mischung aus Koinzidenzen und gezielten Enthüllungen hielt das Thema Stasi so während der Kino-Auswertung von Das Leben der Anderen in den Medien. Das politisch brisante Thema entwickelte sich so zu einem „Medienhype“, einer immer neu generierten Sensation. Diese Begleiterscheinung machte viele Kritiker skeptisch gegenüber der Kritikfähigkeit und der Glaubwürdigkeit des Regisseurs.

Der Erfolg dieses Debütfilms eines No-Name-Regisseurs war aber nicht nur das Ergebnis einer intensiven Recherche, des konzisen Thriller-Drehbuchs und der prominent besetzten Schauspieler, sondern auch das Resultat einer effizienten Public Relation. Eine eigens für den Film arbeitende Agentur achtete z.B. darauf, dass Podien und Diskussionsrunden mit dem Regisseur ausgewogen paritätisch mit Befürwortern und Kritikern des Films besetzt waren. Solche direkten und indirekten Einflussnahmen gehörten selbstverständlich zum Marketing des Films. [„Das Leben der Anderen – Rekonstruktion eines medialen Erfolgsmodells“ von Claus Löser, in: „Horch & Guck“ No. 55, 3/2006, S. 63ff.]. So ergab sich im Überblick über die öffentliche Rezeption des Films doch wieder eine gewisse Ost/West-Differenz. KritikerInnen der Berliner Zeitung, des Neuen Deutschland und der Märkischen Allgemeinen lobten die suggestiven Mittel und die formale Präzision, mit der die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf die Perfektion und den Zynismus der Stasi gelenkt wurde, äußerten jedoch deutliche Abwehr gegenüber der „Hollywood“-Ausbeutung des Themas und den kommerziellen Marketingstrategien. Man hielt dem Autor auch historische Fehleinschätzungen vor. So sei die DDR 1984, in dem Jahr der Ereignisse des Films, mithin ein Jahr vor Gorbatschows Perestrojka, längst nicht mehr derart mit stalinistischen Methoden bespitzelt worden, wie es der Film unterstellt. Gegen diese Meinung argumentierten andere, insbesondere Oppositionelle wie Freya Klier, indem sie betonte, gerade unter der vorgeblichen größeren Freiheit habe die Stasi in den 80er Jahren die Ostberliner Künstlerszene systematisch durchsetzt und Freunde und Familienmitglieder gegeneinander angesetzt. [„Unsere liebe Stasi“ von Anke Westphal, „Berliner Zeitung“ 22.3.2006; „Macht und Ohnmacht“ von Sonja Boerdner, „Märkische Allgemeine“, 22.3.2006; und Margit Voss in: „Neues Deutschland“, 3.4.2006]. Die meisten Zeitungen und Magazine Westdeutschlands nutzten den Film dagegen für eine publizistische Wiederentdeckung des Stasi-Themas. Ein Parallelphänomen des Feuilletons entstand und nutzte dem Film [stellvertretend „Poesie und Paranoia“ in: „Der Spiegel“ 12/2006]. Eine schlüssige Formel für diese Art der Rezeption artikulierte Rainer Gansera in der „Süddeutschen Zeitung“, indem er den Film als „gelungenen Mix aus Polit-Thriller und Liebesdrama, aus Zeitbild und Gesellschaftsgemälde“, kurz: von einer cineastischen Qualität, die sich nicht zum bloßen Instrument einer humanistischen Botschaft mache [a.a.O].

Jene Kritiker, die mit dem Kriterium der Wiedererkennbarkeit von Strukturen und Techniken der Stasi argumentierten, mochten den Wendepunkt in Major Wieslers Haltung kaum akzeptieren. Diejenigen, die die erzählerische Freiheit, die fiktionale Verdichtung realer Geschichte im Film als dessen besondere Qualität heraushoben, sahen in diesem Wendepunkt eine Verschmelzung von Poesie und praktischer Ethik. Gemeint ist Major Wieslers beinahe biblische Verwandlung von einem Saulus in einen Paulus, nachdem er über die Bespitzelung der „Anderen“ mit Gedichten von Brecht und jener „Sonate des guten Menschen“ in Berührung kommt, die Gabriel Yared für den Film komponierte. Kunst kann heilen, Kunst kann unmittelbar human wirken. Diese idealistische Vision versteht Florian Henckel von Donnersmarck als Kern seiner ästhetischen Aussage, als in die Vergangenheit der Untergangsära der DDR projizierte Erlösungsidee mit Bedeutung für die Gegenwart und die Zukunft. Das Kunsterlebnis ist bei ihm Synonym für ein Erweckungserlebnis. Diese religiöse und kunstphilosophische Dimension des Films wurde in den meisten Kritiken als bloßes Genre-Bestandteil der Hollywood-Dramaturgie respektiert. Die Guardini-Stiftung allerdings, eine katholische Stiftung für Kunst und interdisziplinäre Auseinandersetzung, diskutierte die Wurzeln dieser Anschauung mit dem Autor persönlich. (Eine persönliche Nähe besteht, da der Vater des Filmemachers, ein Manager der Lufthansa, im Vorstand der Stiftung tätig ist.)

Ein anderes dramaturgisches Element blieb aus den Debatten bislang ausgeblendet. Welche Rolle gesteht der Regisseur den Frauen in seinem Film zu? Welchen Handlungsspielraum haben sie? Die weibliche Hauptfigur wird vom Kulturminister begehrt. Um sie für sich zu gewinnen, lässt er ihren Lebensgefährten und die gemeinsame Wohnung überwachen. Im Lauf der Handlung wechseln die heimlichen Kontrahenten ihre Haltungen: Der Staatsdichter und Gefährte der schönen Schauspielerin entwickelt sich zum Oppositionellen, der Stasi-Major, der ihre Wohnung überwacht, wandelt sich vom Spion zum mitfühlenden Retter. Die Freunde um den Dichter Dreymann einerseits, die Stasi und ihre zynischen Anpasser um Major Wiesler stellen deren Schatten, deren dunkle Gegenwelt dar. Es geht in dieser Konfrontation um die großen Fragen von Schuld und Zivilcourage. Einzig die Frau im Scheitelpunkt des Dramas bleibt passiv, willfährig und labil, sie muss aus dramaturgischen Gründen schwach bleiben, ist ein klassisches Frauenopfer, dass folgerichtig am Wendepunkt in den eigenen Tod läuft.

Es mag sein, dass das Drehbuch eine differenzierte Rolle für Martina Gedeck vorsah, in der Montage sind jedoch alle Dimensionen autonomer Entscheidung absolut in die männnlichen Helden projiziert. Der Anteil der Frauen in dieser fiktiven DDR-Welt ist auf Klischees reduziert. Es gibt Christa-Maria als Allegorie auf die unterdrückte Kunst und Schönheit in der Diktatur, es gibt eine furchtsame Mutter und eine Hure. Unter dem Aspekt der Beteiligung der Frauen am gesellschaftlichen Leben ist Das Leben der  Anderen kein Beitrag zu einer neuen historischen Perspektive auf die DDR.

Claudia Lenssen
© VdFk 2007

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Dieser Text entstand in verkürzter Form aus Anlass der polnischen Premiere des Films und wurde am 22. Januar 2007 vor Pressevertretern im Goethe-Institut Warschau vorgetragen. Hintergrund war das stark gestiegene Interesse der polnischen Öffentlichkeit an Fragen der Stasi-Aufarbeitung, da der Warschauer Bischof Stanislaw Wielgus am 7. Januar 2007 wegen seiner publik gewordenen IM-Verstrickung mit dem polnischen Inlandsgeheimdienst von seiner Berufung zum Kardinal zurückgetreten war.