Kleiner Rückblick auf die Verbandsgeschichte: Seit 25 Jahren firmiert der Verband unter dem Namen Verband der deutschen Filmkritik. Damit einher ging auch eine Neuausrichtung der Preise der deutschen Filmkritik.
Auf der Mitgliederversammlung während der Berlinale im Februar 1999 initiierte der damals neue Kölner Vorstand eine Namensänderung. Die Interessensgemeinschaft deutscher Filmjournalist*innen, die 1954 unter dem Vereinsnamen Arbeitsgemeinschaft der Filmjournalisten e.V. gegründet wurde, sollte nicht mehr nur als eine Arbeitsgemeinschaft, sondern als Verband wahrgenommen werden.
Der neu festzulegende Name wurde auf der mit schätzungsweise 60 bis 70 Teilnehmer*innen gut besuchten Mitgliederversammlung ausgiebig diskutiert. Die entscheidende Anregung gab Norbert Grob, der die Berufsbezeichnung Filmkritiker*in statt Filmjournalist*in vorschlug. So fand man gemeinsam zu dem neuen Namen Verband der deutschen Filmkritik.
Als weiteres folgten eine vollständige Überholung der Satzung des Verbands und eine Neuausrichtung der Preise der deutschen Filmkritik. Bis dahin gab es nur Preise für den besten Spiel-, Kurz-, Dokumentar- und Experimentalfilm, die dezentral vergeben wurden bei Filmfestivals in Berlin, Oberhausen, Duisburg und Osnabrück. Jetzt wurde eine Ausweitung der Preise mit einer zentralen Vergabe an nur einem Ort beschlossen. Das führte zu der Preisverleihung, wie wir sie heute kennen, mit Auszeichnungen in zwölf Kategorien.
Der Kölner Vorstand bestand damals aus Rolf-Rüdiger Hamacher, Peter Kremski, Dorothée Kreuzer, Jörg von Grass und Ursula Vossen. Nach dem Ausscheiden von Jörg von Grass und Dorothée Kreuzer wirkten Josef Schnelle und Josef Lederle im Kölner Vorstand mit.