VdFk-Preis auf dem Filmfest Dresden 2023 vergeben

Der Dresdner Kurzfilmpreis des Verbands der deutschen Filmkritik geht 2023 an den Film „Heart Fruit“ des Schweizer Regisseurs Kim Allamand. Eine lobende Erwähnung sprach die Jury (Tim Abele, Anne Küper, Bilal Zouheir) für Laís Santos Araújos „Infantaria“ („Infantry“) aus.

v.l.n.r.: Tim Abele, Kim Allamand, Anne Küper. Foto: Michael Kaltenecker

Der Dresdner Kurzfilmpreis des Verbands der deutschen Filmkritik wird seit 2021 an einen Film im Internationalen Wettbewerb vergeben. In diesem Jahr wurde mit dem undotierten Preis der Beitrag „Heart Fruit“ (Schweiz 2022) von Kim Allamand ausgezeichnet.

Synopsis:

„Stadtmenschen brechen auf in eine laue Spätsommernacht. In einer Bibliothek treffen sich Blicke. Beim Workout wird über den Kauf von Liebe diskutiert. Ein Paar küsst sich. Kaum hat er sich entschieden, erreicht ihn ein besseres Angebot. Zweifel tun sich auf. Ein Paar äußert sich in einer Therapie. Die prickelnden Blicke verlieren an Kraft. Voller Hoffnung ziehen sie ins Ungewisse. Einzig der Tanz lässt sie zeitweilig vergessen, wer sie sind und was die Zukunft bringen wird.“

Begründung der Jury:

„Dieser Film widmet sich dem Versuch, Beziehungen zu verbalisieren und erzählt vom Scheitern daran. Die Künstlichkeit, in der er uns Menschen und Orte zeigt, ist melancholisch und paranoid zugleich – und er erinnert daran, dass Romantik oft im Unausgesprochenen und in der Distanz gedeiht.“

„Heart Fruit“ © Kim Allamand

Die Jury, die 2023 aus Tim Abele, Anne Küper und Bilal Zouheir bestand, sprach zudem eine Lobende Erwähnung für den brasilianischen Film „Infantaria“ („Infantry“) von Laís Santos Araújo (Brasilien 2022).

Synopsis:

„In a conservative and swampy Brazil, a birthday party is held at a fatherless home. Joana, the birthday girl, wants to get her period soon. Her brother, Dudu, wants his father home. When teenager Verbena arrives unannounced, all the wishes can come true. But not without some pain.“

Begründung der Jury: 

„Eine lobende Erwähnung für einen Film, der über den Einsatz von Farben eine Erzählung weiblicher Solidarität entwickelt und über die Hoffnungen nachdenkt, die in den Anstrengungen des Lebens warten: „Infantaria“ („Infantry“) von Laís Santos Araújo.“

„Infantaria“ © Renata Baracho
Die Jury (v.l.n.r.): Bilal Zouheir, Anne Küper, Tim Abele. Foto: Foto: Michael Kaltenecker