Wilhelm Hein erhält den Ehrenpreis des Preises der deutschen Filmkritik 2013

Berlin, 03. Februar 2014 – Der Verband der deutschen Filmkritik verleiht seinen Ehrenpreis dem Avantgarde-Filmkünstler Wilhelm Hein. Die Preisübergabe wird im feierlichen Rahmen der Verleihung des Preises der deutschen Filmkritik 2013 am 10. Februar in Berlin stattfinden.

Seit über 40 Jahren steht Wilhelm Hein für den Experimentalfilm und für das Undergroundkino. In den 1960er-Jahren sind – in Zusammenarbeit mit Birgit Hein – seine ersten Materialfilme entstanden. 1968 war er Mitbegründer von XSCREEN, dem legendären Kölner Studio für den unabhängigen Film. Mit dem Ehrenpreis würdigt der Verband der deutschen Filmkritik Wilhelm Heins konsequente und kompromisslose Filmarbeit, die bewusst Position bezieht gegen etablierte Kunst und für die Subkultur. Seit 1989 arbeitet Wilhelm Hein an seinem Work in Progress, die inzwischen 12-stündige Filmcollage im 16mm-Format „You Killed the Underground Film or The Real Meaning of Kunst bleibt … bleibt …“.

Der Preis der deutschen Filmkritik wird traditionell im Rahmen der Berlinale in 12 Kategorien für Spielfilm, Spielfilmdebüt, Kinderfilm, Dokumentarfilm, Darstellerin, Darsteller, Schnitt, Drehbuch, Kamera und Musik aus der vergangenen deutschen Jahresproduktion verliehen. In diesem Jahr werden erstmals ebenfalls in Berlin die Preise in den beiden Kategorien Experimentalfilm und Kurzfilm vergeben.

Die Preisverleihung wird moderiert von Burghart Klaußner. Sie findet am Montag, 10.02.2014, um 20.00 Uhr (Beginn der Verleihung: 20.30 Uhr) in der Tube Station, Berlin, statt.


Wilhelm Hein und Juwelia Soraya © Annette Frick

Die Nominierungen der 12 Kategorien:

KURZFILM

1. Der Läufer (Carolina Hellsgård)

2. Der Unfertige (Jan Soldat)

3. Wie ist die Welt so stille (Susann Maria Hempel)

 

EXPERIMENTALFILM

1. Cut (Christoph Girardet, Matthias Müller)

2. Ein Gespenst geht um in Europa (Julian Radlmaier)

3. Light my Fire (Gunter Deller)

 

DOKUMENTARFILM

1. Drachenmädchen (Inigo Westmeier)

2. Gegenwart (Thomas Heise)

3. Haus Tugendhat (Dieter Reifarth)

4. Master of the Universe (Marc Bauder)

5. Vergiss mein nicht (David Sieveking)

 

KINDERFILM

1. Der Mondmann (Stephan Schesch, Co-Regie Sarah Clara Weber)

2. Kopfüber (Bernd Sahling)

3. Sputnik (Markus Dietrich)

 

SPIELFILM

1. Die andere Heimat (Edgar Reitz)

2. Finsterworld (Frauke Finsterwalder)

3. Houston (Bastian Günther)

4. Quellen des Lebens (Oskar Roehler)

5. Tore tanzt (Katrin Gebbe)

 

SPIELFILMDEBÜT

1. Bastard (Carsten Unger?)

2. Dr. Ketel (Linus de Paoli)

3. Finsterworld (Frauke Finsterwalder)

4. Freier Fall (Stephan Lacant)

5. Tore tanzt (Katrin Gebbe)

 

DARSTELLERIN SPIELFILM

1. Antonia Bill (Die andere Heimat)

2. Steffi Kühnert (Die Frau, die sich traut)

3. Antonia Lingemann (Bastard)

4. Barbara Sukowa (Hannah Arendt)

5. Lina Wendel (Silvi)

 

DARSTELLER SPIELFILM

1. Olli Dittrich (König von Deutschland)

2. Sascha Alexander Gersak (5 Jahre Leben / Tore tanzt)

3. Edin Hasanovic (Schuld sind immer die Anderen)

4. Jan Dieter Schneider (Die andere Heimat)

5. Hans-Jochen Wagner (Ende der Schonzeit)

 

DREHBUCH SPIELFILM

1. Frauke Finsterwalder, Christian Kracht (Finsterworld)

2. Judith Kaufmann, Georg Maas, Ståle Stein Berg, Christoph Tölle (Zwei Leben)

3. Gert Heidenreich, Edgar Reitz (Die andere Heimat)

 

MUSIK

1. Bernhard Fleischmann (Master of the Universe)

2. Helge Schneider (00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse)

3. Martin Todsharow (Quellen des Lebens)

 

KAMERA

1. Lars Petersen (Bastard)

2. Gernot Roll (Die andere Heimat)

3. Börres Weiffenbach (Master of the Universe)

 

SCHNITT

1. Anne Fabini (Houston)

2. Heike Gnida (Tore tanzt)

3. Uwe Klimmeck (Die andere Heimat)